Lang erwartete Reform des FFG 2025 in puncto sozialer Nachhaltigkeit gescheitert
Das vorläufige Aus für den „Beirat für Chancengleichheit und Vielfalt“ der Filmförderungsanstalt (FFA) ist besiegelt. Seit 2019 setzen wir uns dafür ein, dass Diversität und Geschlechtergerechtigkeit im Filmförderungsgesetz (FFG) verankert wurden. Mit der großen Reform des Gesetzes von Kulturstaatsministerin Roth sollte ein großer Wurf auch für diese Aspekte gelingen. Mit dem Ampel-Aus der Bundesregierung und dem Scherbenhaufen, der hinterlassen wurde, wurde nun aber der geplante Beirat, der die FFA in genau diesen Belangen beraten sollte geopfert. Ebenso wie die geplanten Passagen im Gesetz, in denen ausformuliert war, dass es zu den Aufgaben der FFA zählt, „darauf hinzuwirken, dass die Film- und Kinowirtschaft ökologisch nachhaltiger wird“ und „darauf hinzuwirken, dass in der Film- und Kinowirtschaft Belange der Diversität, Geschlechtergerechtigkeit, Inklusion und Antidiskriminierung angemessen berücksichtigt werden“. – Das ist ein Schlag ins Gesicht der marginalisierten Menschen in unserer Gesellschaft und derer, die lange dafür gekämpft haben, die strukturellen Probleme zu Geschlechtergerechtigkeit, Diskriminierung und Chancengleichheit in der Filmbranche anzugehen und an der Wurzel zu packen!
zu unserem Statement
Update: 10.01.2025
Bei der Pressekonferenz der FFA hob ihr Vorstand Peter Dinges die Bedeutung von Diversität und Ökologie für die Qualität und Vielfalt des deutschen Films hervor und äußerte sein diesbezügliches Bedauern über den Kompromiss, der für die neue Reform gefunden wurde. Bei der Vergabe von Referenzpunkten, z.B., sei es nicht „um eine Bevormundung der Branche, sondern um gezielte Anreize“ gegangen. „Das wäre ein innovativer Schritt gewesen, um Vielfalt im Filmschaffen vor und hinter der Kamera zu fördern.“ – Gleichzeitig bekräftigte er den Willen der FFA, sich auch außerhalb der gesetzlichen Regelung für Diversität und Nachhaltigkeit einsetzen zu wollen. Der Verwaltungsrat habe dazu die Möglichkeit.
Gepostet am 21. Dezember 2024
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